Rallye International du Valais

Die Rallye wurde 1960 unter dem Namen "Rallye du Vin" als Animation des 1. Comptoir de Martigny (heute Foire du Valais) ins Leben gerufen. Schnell entwickelten sich die beiden Veranstaltungen aufgrund ihres jeweiligen Erfolgs und des Wunsches, jeder für sich zu wachsen, in eine andere Richtung, aber immer mit der gleichen Philosophie: die Entdeckung der verschiedenen Regionen des Kantons Wallis, seiner Weinberge und seiner Weine.

Ab 1976 wich der touristische Aspekt der Veranstaltung dem rein sportlichen Automobilwettbewerb und erreichte schnell internationale Meisterschaften, darunter die berühmte Rallye-Europameisterschaft, die seit 1979 jeden Herbst im Wallis Station macht. Mit dieser zusätzlichen Sichtbarkeit zog die Rallye du Vin zahlreiche renommierte internationale Fahrer wie Jimmy McRae, Per Eklund oder Jean Ragnotti an. Den ersten ausländischen Sieg errang 1980 übrigens der Schwede Eklund. Im Jahr darauf gewann Jimmy McRae, der Vater eines gewissen Colin, in einem Opel Ascona 400 auf den Strassen des Wallis mit Bravour.

In der Folge trugen sich zahlreiche renommierte Fahrer in die Siegerliste der Rallye International du Valais ein, wie Harald Demuth (DEU), Robert Droogmans (BEL), Patrick Snijers (BEL) in den 80er Jahren oder in jüngerer Zeit Lucas Rossetti (ITA), Freddy Loix (BEL), Nicolas Vouilloz (FRA), Giandomenico Basso (ITA) oder Esapekka Lappi (FIN), der später in der Rallye-Weltmeisterschaft für Furore sorgte. Die Rallye International du Valais ist auch heute noch einer der prestigeträchtigsten Läufe des Kalenders, bei dem der Ruf der Strecken nicht mehr zu überbieten ist.

Im Jahr 2022 hat ein neues, zu 100 % ehrenamtliches Komitee die Organisation der Veranstaltung übernommen, mit dem Ziel, der Rallye ihren alten Glanz zurückzugeben. Die Rallye International du Valais bleibt ein Mythos mit ihren Passagen, die ihre Geschichte geprägt haben. Dieser Mythos soll auch weiterhin jeden Herbst im Wallis lebendig bleiben, mit Orten und Namen, die jedem Autofan im Kopf herumschwirren: Les Cols, le saut des Masses, Anzère oder Champex. Das Programm ist wie jedes Jahr unglaublich und verspricht ein unvergleichliches Spektakel.

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