Theater im Wortreich: Hamlet stirbt … und geht danach Spaghetti essen

Die Zuschauer werden eingeladen als Zuschauer einer Generalprobe, die Geburt einer Hamlet-Interpretation zu erleben und einen Blick hinter die Kulissen eines Theaterbetriebs zu werfen....Die 3 Schauspieler Bernd Lafrenz, Christine Kallfass und Olaf Creutzburg, verteilt auf 17 Rollen, von Intendant, Regisseur, Schauspielern, Technikern, Publikum, Presse, Feuerwehr u.a …. Klar, dass es hoch hergeht.

So entfaltet sich nach und nach ein herrlich rasantes Stück um Provinztheater und Künstlereitelkeiten, um Spiessigkeit und Eifersüchteleien, um Kunst und Publikumsgunst. In der Folge wird sich die Vorsitzende des Fördervereins ( Kallfass ) empört die Bühne stürmen, die Kantinenwirtin des Theaters (Kallfass) wird maulend über die Bretter schlürfen. Der Intendant (Lafrenz) wendet sich besorgt ans erregte Publikum und ein Feuerwehrmann (Lafrenz) droht mit dem Abbruch der Vorstellung. Immer neue Überraschungen halten diese Komödie frisch. Der Text kommt locker, ungeheuer komisch und geistreich daher…

Es nimmt den berühmten Hamlet-Monolog „Sein oder nicht sein…“ zum Grundthema sowie Parallelbezüge zu Shakespeares Hamlet und darüber hinaus nimmt es auch die Befindlichkeiten und Eigenarten von Theatern und Kulturzentren sowie deren Protagonisten unter die Lupe und stellt die Frage: Was darf Theater, was kann Theater und was soll Theater?

An diesem Abend auf jeden Fall eines: gut unterhalten. Shakespeare würde kommen!