Von Weite und Verklärung

Der November lädt mit seinem herbstlichen Licht und stilleren Tagen dazu ein, innezuhalten und den eigenen Gedanken Raum zu geben. In der Zeit nach Allerheiligen und Allerseelen, wenn das Gedenken an die Verstorbenen und die Hoffnung auf Verwandlung und Trost im Mittelpunkt stehen, öffnet sich auch die Musik für tiefere Dimensionen von Weite und Verklärung. Diese Stimmung wird wohl mit kaum einem Instrument besser umfangen als mit der Duduk. Sie ist ein armenisches Doppelrohrblattinstrument mit über 1.500-jähriger Tradition, fasziniert mit ihrem warmen, dunklen und zugleich sehnsuchtsvollen Klang. Sie wird oft als „Stimme Armeniens“ bezeichnet, da sie dort ihren Ursprung hat und in besonderer Weise das Gefühl von Tiefe und Weite vermittelt.

Am Samstag, den 15. November 2025 um 19:00 Uhr in St. Otmar laden wir zu einem besonderen Konzert ein. Unter dem Titel „Von Weite und Verklärung“ begegnen sich zwei Klangwelten: die meditative Tiefe der armenischen Tradition und die spirituelle Strahlkraft der Musik Johann Sebastian Bachs und anderer Meister.

Gregor Schulenburg (Duduk und Querflöte) und Johannes Lienhart (Orgel) spannen einen weiten Bogen zwischen östlicher Weite und westlicher Harmonie. Die warme, erdige Stimme der Duduk, der klare Ton der Querflöte und die majestätische Fülle der Orgel eröffnen ein intensives Hörerlebnis voller Kontraste und Berührungen.

Das rund einstündige Programm verspricht eine Reise durch Klangräume von Innigkeit und Erhabenheit – Musik, die Herz und Seele gleichermassen anspricht. Der Eintritt ist auf Spendenbasis. Herzliche Einladung!